Porsche 906 - Carrera 6

Mit dem 906 startete Porsche eine neue Epoche – die Ära der reinen Rennfahrzeuge in Leichtbauausführung brach an. 1966 wurde auf Veranlassung von Ferdinand Piëch der Carrera 6 – so die offizielle Verkaufsbezeichnung – mit einem neuentwickelten Gitterrohrrahmen als Rennsportfahrzeug mit der Homologation für die Sportwagenklasse der Sportwagen-Weltmeisterschaft aufgelegt. Zusätzlich hatte der Porsche Carrera 6 auch eine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr. Nach dem FIA-Reglement mussten mindestens 50 Fahrzeuge des Typs hergestellt und verkauft werden. 67 Exemplare wurden hergestellt und vorwiegend an Privatkunden verkauft. 45.000 DM kostete der Wagen damals ab Werk.

Der Porsche 906 mit der Chassis-Nr. 126 wurde 1966 als Kundenfahrzeug an den Schweizer Autosammler und Rennfahrer Dr. Hans Kühnis verkauft, der damit jahrzehntelang sehr erfolgreich als Privatfahrer Rennen fuhr. Seine Premiere hatte der Wagen bei der Targa Florio 1966, wo insgesamt 10 Porsche 906 am Start waren, darunter vier Werkswagen. Und tatsächlich wurde Porsche Gesamtsieger, Hans Kühnis belegte immerhin den 15. Platz. 2004 kaufte der Arzt und Rennfahrer Dr. Armin Zumtobel das Fahrzeug, der damit bis 2020 zahlreiche Rennen bestritt, so unter dem Namen „Team Tintin“ die Le Mans Classics, in Goodwood das „Festival of Speed, Monza und zahlreiche Bergrennen. Bei den Arosa ClassicCars 2013 erreichte er sogar den 1. Platz.

Der österreichische Rennfahrer Rudi Lins erzählt einige seiner Erlebnisse mit diesem Fahrzeug. Als er 1967 auf einem Porsche 906 Carrera 6 die Europa-Bergmeisterschaft für Sportwagen gewann, war er längst Werksfahrer bei Porsche.

 Nachdem der Wagen über fünf Jahrzehnte auf den Rennstrecken der Welt seinen Dienst geleistet hatte, kam es zu einem Unfall auf dem Salzburgring. Das Auto wurde schwer beschädigt, der Fahrer Dr. Armin Zumtobel konnte aber fast unverletzt aussteigen. Der neue Besitzer beschloss im Jahr 2022, dass der 906/126 eine Totalrestauration bei Alfred Kist und seinem Team von Orca Restorations in Eberdingen-Nussdorf bekommen sollte. Ziel war, das Auto wieder in den Originalzustand bei Auslieferung zu rekonstruieren.

 Der Film schildert Episoden aus diesem Autoleben. Nach grundlegenden Informationen über dieses besondere Fahrzeug folgen einige Szenen aus Rennen und anschließend Eindrücke aus dem von Alfred Kist geleiteten Restaurierungsprozess, bei dem am Ende das Fahrzeug wieder neu aufgebaut und fahrbereit ist. Der Film schildert diesen Zeitabschnitt vom Juli 2020 bis zum Mai 2023. Es geht aber auch um die Kompetenz und Leidenschaft der damit befassten Menschen und all das wird verbunden durch den Carrera 6. So wird dieser Film über den Porsche 906 mit der Fahrgestellnummer 126 zu einem Erlebnis für jeden Liebhaber der Rennwagenszene.

2004 kaufte der Arzt und Rennfahrer Dr. Armin Zumtobel diesen Carrera 6 und bestritt damit bis 2020 zahlreiche Rennen. Nachdem der Wagen über fünf Jahrzehnte auf den Rennstrecken der Welt seinen Dienst geleistet hatte, kam es am 10. Juli 2020 zu einem Unfall auf dem Salzburgring. Das Auto wurde schwer beschädigt, der Fahrer Dr. Armin Zumtobel konnte aber fast unverletzt aussteigen.  Alfred Kist und Emmanuel Öxler zeigen hier, wie es zu diesem Crash kam und warum dem Fahrer nichts Schlimmeres passierte.

Porsche 550 Spyder Protoype

Im Sommer 2019 erhielt Alfred Kist einen Anruf vom neuen Eigentümer eines Porsche 550 Spyder Prototyps mit der Chassis-Nr. 12 aus dem Jahre 1954.  Der Besitzer wünschte sich eine Umlackierung des Fahrzeugs, das noch die originale Lackierung von der Carrera Panamericana dieses Jahres trug, zurück zur Originallackierung, die es ursprünglich beim Start in Le Mans hatte. Die anfängliche Nitrolackierung sollte wiederhergestellt werden. Nach Abstimmung mit dem Eigentümer wurde der Wagen in Silber mit der Startnummer 39 und türkisblauen Farbmarkierungen an den hinteren Seitenkanten neu lackiert.

Obwohl der Restaurierungsauftrag für den Porsche 550 Spyder offiziell abgeschlossen war, stellte sich bei den Startversuchen heraus, dass das Fahrzeug technisch nicht in Ordnung war. Bei der Untersuchung der Elektrik entdeckte das Team einen Kurzschluss, der schnell behoben werden konnte, jedoch dazu führte, dass viele Bauteile wie der Hauptbremszylinder, alle Radbremszylinder und die Benzinpumpe ausgebaut und überprüft werden mussten.

Die Suche nach der Startnummernbeleuchtung am Heck des Porsche 550 Spyder gestaltete sich als äußerst schwierig, vergleichbar mit der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen, wie Alfred Kist beschreibt. Diese spezielle Beleuchtung war ein wichtiges Detail, das im Laufe der Fahrzeuggeschichte verloren ging. Nach langer Suche fand das Team schließlich das fehlende Bauteil und konnte den Zustand des Fahrzeugs exakt so wiederherstellen, wie es 1954 in Le Mans war. Ein ähnliches Problem trat bei den Rücklichtern auf: Die vorhandene Lampenhalterung entsprach nicht dem Original und ließ Licht durch den Reflektor scheinen. Da das originale Bauteil nicht mehr verfügbar war, entschloss sich das Team, eine Neukonstruktion mithilfe eines CAD-Scanners und 3D-Druckers zu erstellen. Sie gossen die Teile ab, um das Rücklicht zu reproduzieren.

Im Sommer 2020 wurde der Porsche 550 Spyder Prototyp nach fast einem Jahr Restaurierung gestartet und lief einwandfrei. Anschließend wurde das Fahrzeug umfassend getestet. Nach einer Korrektur des Zündzeitpunkts erreichte der Veteran seine volle Leistung. Der letzte Schritt war die Bewährung auf der Straße.

Schließlich wurde das restaurierte Fahrzeug an seinen Eigentümer zurückgegeben, der es dem Le Mans-Museum als Ausstellungsstück zur Verfügung stellte. So kehrte das Auto an den Ort seines ersten Triumphes zurück. Seitdem ist der Porsche 550 Spyder eine große Attraktion im Museum.

 

Lesetipp
In der Ausgabe 63/März 2023 von Octane – der Deutschlandausgabe des internationalen Magazins – erschien ein ausführlicher Artikel über dieses ganz besonders Auto und seine Restaurierung.

(Filme von Walter Korinek)

Porsche 917-15

Der Film „Milestones of a restoration/Stationen einer Restauration” beschreibt die Restauration eines Klassikers der automobilen Rennsportgeschichte bei ORCA RESTORATION. Das Fahrzeug – ein Porsche 917 – ist ein Rennwagen des deutschen Automobilherstellers Porsche aus dem Jahr 1970. Beim 24- Stunden-Rennen von Daytona in diesem Jahr errang Porsche mit diesem Auto, gefahren von Pedro Rodriguez und Leo Kinnunen, den Gesamtsieg. Außerhalb der Rennszene wurde das Fahrzeug mit den Gulf-Farben durch den Filmklassiker „Le Mans“ von 1971 mit Steve McQueen zur Legende.

 Nach fast 50 Jahren bei verschiedenen Sammlern und diversen Umbauten kam der Porsche 917 mit der Chassis-Nr. 15 im Jahr 2020 zu ORCA RESTORATION nach Nussdorf, um dort in einer grundlegende Restauration auf den Originalzustand von 1970 zurückgebaut zu werden.  Über drei Jahre dauerten die Arbeiten an diesem Fahrzeug bis es im Januar 2024 im rennfertigen Zustand, so wie es die Rennsportabteilung von Porsche in Zuffenhausen 1970 verlassen hatte, an seinen Eigentümer zurückgegeben wurde.

Porsche 911R von Jo Siffert

Der Porsche 911. Die Legende. Von ihm träumen Autoenthusiasten aus der ganzen Welt. Dieses Exemplar ist darüber hinaus aber noch mehr. Dieser 911 R gehörte der Rennsportlegende Jo Siffert. Bei Orca Restoration wurde es einer aufwendigen Restauration unterzogen. Der Lack wurde original wiederhergestellt – aber mit den typischen Spuren der Alterung. Herausgekommen ist ein wunderschönes Fahrzeug.

 

Lesetipp

Ein Bericht über dieses Fahrzeug und seine Restaurierung erschien als Titelstory in der Erstausgabe 01/2023 des schweizerischen Magazins „Spirit“

Porsche 917-045

Dieser Film zeigt die optische Restauration des Porsche 917 mit der Chassis Nr. 045 bei ORCA Restorations GmbH in Eberdingen über den Zeitraum vom 9. Juli – 1. September 2020. Der 917/045 war mit Siffert/Bell 1971 in Le Mans am Start und wurde ein Jahr später von Porsche als Dauerleihgabe in Martini-Farben an das Museum des ACO in Le Mans abgegeben. Zur Sonderausstellung Porsche 917 „Made for Le Mans“ im Le Mans Museum wurde das Fahrzeug wieder in die 71er Original-Lackierung zurückversetzt – und das alles mit „Lackschäden“, wie sie beim Rennen entstehen.

Im Hinblick auf den Besitzer des Fahrzeugs sind die Titel im Film jeweils in französischer Sprache.

Wir freuen uns, dass die Restauration des Porsche 917 mit der Chassis-Nr 045 auch auf den offiziellen Seiten der 24-Stunden von Le Mans gezeigt wird (ab Minute 6:08).

Porsche 917 Spyder

Das Originalfahrzeug der Interserie 1971 – der dritte Porsche 917, der bei Orca Restoration neu aufgebaut wurde. Hier einige Details aus der Restauration und Fotos des fertigen Fahrzeugs.

Porsche 910 Bergspyder

Ein außergewöhnlich seltenes Auto – der Porsche Bergspyder 910. Alfred Kist von ORCA Restorations sagt dazu: „Das ist eins von zwei noch existierenden Fahrzeugen dieses Typs. Das andere Fahrzeug steht im Porsche Museum. Im Jahr 1967 startete der Wagen an der Europa Bergmeisterschaft und gewann am Mont Ventoux das Bergrennen. Wir sehen hier extremen Leichtbau, so wie das Fahrzeug hier steht, wiegt es gerade mal 464 kg. Bei Bergrennen kam es nicht so sehr auf die Spitzengeschwindigkeit an, sondern auf das Beschleunigungsvermögen und natürlich auch die Straßenlage. Der Motor ist auch wieder ein Achtzylinder-Boxermotor, zugleich aber auch etwas Besonderes: Er ist ein direkter Abkömmling des ehemaligen Porsche Formel 1-Motors. Dieses Fahrzeug wurde bei Orca Restorations komplett neu aufgebaut, denn im Lauf der Jahrzehnte war das Fahrzeug extrem umgebaut und modifiziert worden. Die Karosserie wurde komplett neu gemacht, der Rahmen auf den Ursprungszustand rückgebaut und die ganze Technik überholt. Das Auto war sprichwörtlich zerlegt bis zur letzten Schraube. Aber nun erstrahlt es wieder wie bei seiner Auslieferung 1967.

Fünf automobile Kostbarkeiten...

10. Januar 2024 – zwei Porsche 917, ein Porsche 906, ein Porsche 910 und ein Porsche 910 Bergspyder. Bei der ORCA Restoration GmbH werden die Fahrzeuge nun nach getaner Arbeit zu den Eigentümerm versandt. Wir präsentieren hier die Fotos ganz einfach – ohne Musik, ohne jedes Drumherum, nur die Bilder.